Arten von GTMS
Einer der wichtigsten Aspekte bei der Herstellung hochwertiger Glas-Metall-Einschmelzungen ist die Kombination von Materialien mit optimalen Wärmeausdehnungskoeffizienten (co-efficient of thermal expansion, CTE). Die fachmännische Auswahl und anschließende Verarbeitung von Metallen und geeigneten Siegelgläsern ist für eine dauerhafte Gasdichtigkeit unerlässlich. GTMS-Produkte können je nach Glas- und Metallauswahl und den entsprechenden CTEs der gewählten Materialien in zwei Typen unterteilt werden.
1. Angepasste Dichtungen
Der Wärmeausdehnungsfaktor des Metalls entspricht dem des Glases. Angepasste Dichtungen werden in der Regel für Anwendungen verwendet, bei denen hohe Temperaturschwankungen auftreten oder enge Stiftabstände oder Maßanforderungen (z. B. miniaturisierte oder unrunde Formen) erforderlich sind. Je nach Ausführung sind aufeinander abgestimmte Glas-Metall-Dichtungen in der Lage, die Funktionalität über Zehntausende von thermischen Zyklen zu wahren, und eignen sich hervorragend für Halbleiter- und optoelektronische Baugruppen, bei denen strukturelle Zuverlässigkeit für den präzisen Betrieb der gekapselten Elektronik unerlässlich ist.
2. Druckdichtungen
Aufgrund der stark unterschiedlichen CTEs von Glas und Metall in Druckdichtungen schrumpft die äußere Metallöse während des Produktionsprozesses fest auf das Verschmelzglas. Diese Druckkraft bildet eine Dichtung mit enormer physikalischer Festigkeit. Tatsächlich ist die Druckfestigkeit von Glas zehn bis zwanzig Mal höher als seine Zugfestigkeit. Aus diesem Grund werden Druckdichtungen typischerweise für Konstruktionen verwendet, die hohe mechanische Robustheit erfordern. Anwendungsbeispiele finden sich in Automobil- und Energieanwendungen, in denen eine zuverlässige, langfristige Abdichtung für einen dauerhaft sicheren Betrieb der Elektronik in flüchtigen Umgebungen unerlässlich ist.
Wissen, was funktioniert
Als Pionier in der hermetischen Glas-Metall-Versiegelung können die Experten von SCHOTT auf jahrzehntelange Erfahrung sowie ein besonders vielfältiges Portfolio und internes Know-how zurückgreifen, um Kunden bei der Planung zu unterstützen und Lösungen anzubieten, die die Effektivität ihrer Anwendung maximieren. Wenn wir noch keine Lösung im Portfolio haben, ist auch eine kundenspezifische Entwicklung möglich.